Espresso ist der König unter den zahlreichen Kaffeespezialitäten. Einen köstlich schmeckenden Espresso selbst aufzubrühen ist eine Kunst, da verschiedene Komponenten optimal ausbalanciert werden müssen. Bei der Espressozubereitung sind die Wassertemperatur, der Anpressdruck und der Mahlgrad des Kaffeepulvers relevant. Wer dieses köstliche Elixier selbst wie ein Barista zubereiten will, benötigt dazu zwingend eine Siebträgermaschine. Des Weiteren ist etwas Übung erforderlich, um einen köstlichen Espresso herzustellen.

Meisterhaften Espresso machen mit einer Siebträgermaschine – Schritt für Schritt Anleitung

Um einen köstlichen Espresso zuzubereiten, müssen folgende Schritte ausgeführt werden:

  • Espressotassen gut vornehmen. Da Espresso sehr empfindlich auf Schwankungen der Temperatur reagiert, sind die meisten Espressomaschinen mit einer Tassenvorwärmfunktion ausgestattet.
  • Siebträger gründlich von alten Kaffeeölen reinigen, da sich andernfalls aus vorherigen Brühvorgängen freigesetzte Kaffeeöle stark auf den Geschmack von Espresso auswirken.
  • Kaffeebohnen frisch mahlen, portionieren und anschließend glatt streichen. Zum Mahlen der Kaffeebohnen sollte die feinste Mahlstufe an der Kaffeemühle eingestellt werden. Der Siebträger sollte danach leicht behäuft (ungefähr 7 g Kaffeepulver) befüllt werden. Um die fürs Tampen erforderliche glatte Oberfläche zu erzielen, wird als Nächstes mit dem Zeigefinger leicht über den Rand des Siebträgers gestrichen, damit das Pulver gleichmäßig angedrückt werden kann.
  • Zum Anpressen des Kaffeepulvers (Tampen) kommt ein kleiner Stampfer (Fachbezeichnung: Tamper) zum Einsatz. Mittels des Stampfers muss ein Druck von ungefähr 20 Kilogramm auf das Kaffeepulver im Siebträger erzeugt werden.
  • Als Nächstes wird das Kaffeepulver im Siebträger getampt (angepresst). Das Erzeugen des erforderlichen Drucks von 20 Kilogramm kann zum Beispiel mit einer Haushaltswaage geübt werden.
  • Bevor der Siebträger in die Espressomaschine eingesetzt wird, sollte unbedingt der Brühkopf gründlich gesäubert werden. Die Reinigung erfolgt, in dem der Anwender mehrere Sekunden lang heißes Wasser durch den Brühkopf laufen lässt.
  • Nun kann die Tasse unter dem Auslauf der Siebträgermaschine gestellt und die Siebträgermaschine gestartet werden.

Quelle:www.siebland.com/blog/espresso-zubereitung

Voraussetzungen für das Gelingen eines meisterhaften Espressos

Das richtige Mahlen der Kaffeebohnen ist eine wesentliche Voraussetzung für das Gelingen des Espressos, da dass Kaffeepulver schon nach einer Stunde einen Teil seines Aromas und der für die Cremabildung wichtigen ätherischen Öle verliert. Der Beweis dafür kann einfach erbracht werden, in dem der Geschmack von frisch gemahlenen, aufgebrühten Kaffeepulver mit dem Geschmack von Kaffee, dessen Pulver eine Stunde vor dem Brühvorgang gemahlen wurde, verglichen wird.

Aus diesem Grund sind handelsüblicher Pulverkaffee und vakuumverpackter Kaffee zur Espressozubereitung ungeeignet. Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Mahlgrad. Der Mahlgrad muss unbedingt passend zur Siebträgermaschine ausgewählt werden. Das Kaffeepulver muss eine Körnung besitzen, dass eine Extraktionszeit von 25 Sekunden gewährleistet ist. Ist das Pulver zu grob, rauscht das Wasser einfach durch das Pulver durch, ohne dass sich die Aromastoffe entfalten können. In diesem Fall bleiben die Aromastoffe im Kaffeepulver.

Auch eine zu feine Körnung beeinträchtigt den Geschmack von Espresso negativ. In diesem Fall wird das Wasser durch das zu feine Pulver daran gehindert, den Puck zu durchströmen mit dem unschönen Ergebnis, dass die Espressotasse unter dem Auslauf leer bleibt. Falls es dem Wasser doch noch irgendwann gelingen sollte, den  Puck zu durchdringen, schmeckt der Espresso bitter, da die Extraktionszeit viel zu lang ist, wodurch die Bitterstoffe im Kaffee freigesetzt werden. Auch das im Kaffee enthaltene Koffein. Dies ist übrigens auch der Grund dafür, dass starker Kaffe als koffeinhaltig und bitter gilt.

Hier noch ein Video zu den Espressomaschinen

Die Stunde der Wahrheit

Ob die Vorbereitungen sorgfältig genug getroffen wurden, entscheidet sich, wenn die Espressomaschine angeschaltet wird. Dazu wird zunächst die in die Siebträgermaschine integrierte Pumpe für einige Sekunden laufen gelassen, damit das Kaffeepulver durch den Kontakt mit einigen Tropfen Brühwasser aufquellen kann. Einige Siebträgermaschinen sind mit einer Vorbrühfunktion ausgestattet, welche diesen Vorgang automatisch ausführen. Falls die eigene Maschine diese komfortable und nützliche Funktion nicht besitzt, wird der eigentliche Brühvorgang nach ungefähr zwei bis sechs Sekunden gestartet. Wenn sich die ersten Tröpfchen am Auslauf bilden, muss die Stoppuhr gestartet werden. Innerhalb von ziemlich genau 25 Sekunden sollte ein zunehmend fester werdender Strahl, die Crema, in die Tasse fließen.Wer den Kaffee mitnehmen möchte, der findet in diesem Artikel noch einige nützliche Hinweise.

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